Teenager Sprechstunde

Der erste Besuch beim Frauenarzt

Der erste Besuch beim Frauenarzt ist für viele Teenager nicht einfach. Oftmals herrscht große Unsicherheit, zu viele Fragen sind offen, zu groß ist die Scheu. Der Termin beim Frauenarzt ist daher ein besonderes Erlebnis. Wann dieser Besuch stattfindet, entscheidet die junge Patientin selbst. Wir haben stets ein offenes Ohr für Fragen und nehmen uns demensprechend viel Zeit für eine umfassende und einfühlsame Beratung und Behandlung.

Wir führen als Erstes ein ausführliches Gespräch. Dabei kann uns die Patientin alle Fragen stellen. Es kann hilfreich sein, wenn man sich die Fragen zuvor notiert. Wenn bereits beim ersten Besuch Untersuchungen notwendig sein sollten, so informieren wir selbstverständlich zuvor über den genauen Zweck und Ablauf.

Im Rahmen der Teenager Sprechstunde bieten wir u.a. folgende Untersuchungen an:

Chlamydien-Test

Vorsorge gegen mögliche Unfruchtbarkeit

Chlamydien sind Bakterien, die viele Menschen unbemerkt in sich tragen. Chlamydien können z.B. durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden und zählen zu den am häufigsten sexuell übetragenden Infektionen. Auch wenn die Infektion mit Chlamydien oftmals keine Beschwerden verursacht, kann sie dennoch für junge Frauen Folgen haben. Im schlimmsten Fall kann es zur Unfruchtbarkeit führen.

Durchführung eines Chlamydien-Tests

Um einen zuverlässigen Chlamydien-Test durchzuführen, entnehmen wir im Rahmen einer körperlichen Untersuchung einen Abstrich sowie eine Urinprobe, die wir anschließend im Labor untersuchen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dieses Test einmal jährlich bei Frauen bis zum vollendeten 25. Lebensjahr. Frauen ab 26 Jahren müssen diese Untersuchung in der Regel selbst bezahlen.

HPV-Impfung

Impfung im Rahmen der Krebsprävention

Leider ist der Gebärmutterhalskrebs, nach Brustkrebs, die zweithäufigste Krebsart bei jungen Frauen zwischen 15 und 44 Jahren. Somit ist das ein Thema für Frauen jeden Alters. HP-Viren werden durch Haut- und Schleimhautkontakt, meist beim Geschlechtsverkehr, übertragen.

Bislang wurden Veränderungen am Gebärmutterhals im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung durch den sog. Pap-Test festgestellt. Bei der regelmäßigen Krebsvorsorge wird lediglich auf eine bereits bestehende Zellveränderung hin untersucht. Eine Prüfung, ob eine Infektion mit HP-Viren vorliegt, ist nicht Bestandteil des gesetzlichen Programms. Als Zusatzleistung kann dieser Test jedoch vorgenommen werden.
Eine HPV-Impfung schützt in vielen Fällen vor humanen Papillomviren. Durch eine neue Impfung kann das Risiko einer Infektion erheblich gesenkt werden.